Der Begriff „Coach“ ist ein ungeschützter Begriff, dass bedeutet, jeder kann sich so nennen. Dies stellt Menschen, die einen Coach sucht, vor die Aufgabe, aus der riesigen Auswahl den passenden Coach zu finden. Andererseits bietet die riesige Auswahl auch die Chance, unter der Vielzahl der heterogenen Angebote die für die jeweiligen Anliegen richtige Person zu finden.
Aus meiner Sicht gibt es zunächst folgendes zu bedenken:
Welche Person passt zu meinem Thema? Hilft mir eher eine Frau oder ein Mann? Soll die Person eher älter oder jünger sein?
Nach diesem ersten Schritt spielt natürlich die Qualifikation eines Coachs eine wesentliche Rolle. Hierfür gibt es unterschiedliche Kriterien. Ein für Laien einfach zu überprüfendes Kriterium ist die Mitgliedschaft in einem Berufsverband, der die Qualifikation seine Mitglieder vor deren Zulassung im Verband überprüft. Die wesentlichen Verbände für Coachs sind der BDVT (Berufsverband für Trainer, Berater und Coaches), der DBVC (Deutscher Bundesverband Coaching e.V.) und die DCG (Deutsche Coaching Gesellschaft). Darüber hinaus gibt es noch den ältesten Berufsverband für Berater in Deutschland, die DGSv (Deutsche Gesellschaft für Supervision), die meiner Meinung nach mit die höchsten Qualitätsanforderungen an ihre Mitglieder stellt und der auch ich angehöre.
Wichtig ist für Kunden auch die Frage, welche Ausbildungen und spezifischen Fortbildungen hat der Coach vorzuweisen. Kann er eine mindestens zweijährige Ausbildung oder besser noch ein Hochschulstudium in den Sozial- und/oder Wirtschaftswissenschaften oder Psychologie vorweisen? Hat er eigene Führungserfahrung? Gibt es überprüfbare Referenzen?
Nach dem Sie dies alles recherchiert haben, sollten Sie sich eine Liste mit 2-4 Favoriten zusammenstellen. Vereinbaren Sie jeweils ein Erstgespräch und achten Sie dann bei Ihrer Auswertung auf Ihr Gefühl. Denn dass die Chemie zwischen Ihnen und Ihrem Coach stimmt ist ebenso wichtig wie die Qualifikation.